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Förderschule

Gast , 10.11.2010 13:25
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Gast

Hallo jetzt haben wir es endlich geschafft einen Antrag auf Umschulung zustellen . Der Weg war nicht ganz einfach weil man viele Wege gehen muss.
Ich als Mutter bin auf viele taube Ohren gestoßen nicht nur auf den Schulamt auch in der Familie ,man wollte es einfach nicht wahr haben, das mein Sohn LRS hat. Manche von euch kennen das bestimmt. Und weil ich das selbe Problem als Kind hatte habe ich umso mehr gekämpft. Unser Kampf hat anderthalb Jahre gedauert. Therapie hier und dort bringen auf dauer nix die Kinder und man selbst ist schnell überfordert. Jetzt kommen wir endlich auf eine Förderschule für Sprache wo im Schnitt 8 Kinder in einer Klasse sind und alle das Problem haben. Weil ich nicht möchte das mein Kind die nächste Hartz 4 Generation wird. Und lesen und schreiben brauchen wir ein Leben lang. Nur ist es Schade das unsere Kinder nicht gefördert werden und viel zu viel Geld in andere Sachen gesteckt werden. Der Staat sollte mehr in das Bildungssystem stecken......

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Gast

Nancy schrieb am 10. November 2010 um 13:25 Uhr zum Thema: Förderschule
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Hallo jetzt haben wir es endlich geschafft einen Antrag auf Umschulung zustellen . Der Weg war nicht ganz einfach weil man viele Wege gehen muss.
Ich als Mutter bin auf viele taube Ohren gestoßen nicht nur auf den Schulamt auch in der Familie ,man wollte es einfach nicht wahr haben, das mein Sohn LRS hat. Manche von euch kennen das bestimmt. Und weil ich das selbe Problem als Kind hatte habe ich umso mehr gekämpft. Unser Kampf hat anderthalb Jahre gedauert. Therapie hier und dort bringen auf dauer nix die Kinder und man selbst ist schnell überfordert. Jetzt kommen wir endlich auf eine Förderschule für Sprache wo im Schnitt 8 Kinder in einer Klasse sind und alle das Problem haben. Weil ich nicht möchte das mein Kind die nächste Hartz 4 Generation wird. Und lesen und schreiben brauchen wir ein Leben lang. Nur ist es Schade das unsere Kinder nicht gefördert werden und viel zu viel Geld in andere Sachen gesteckt werden. Der Staat sollte mehr in das Bildungssystem stecken......
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"Ich sage immer: Das schaffen wir, nur Mut! Wir lassen uns nicht unter kriegen...." Das machst Du super, Nancy! In dem Punkt bist Du wahrscheinlich um ein Vielfaches besser als die Pädagogikprofis.
Wenn wir die Persönlichkeit verhungern lassen und sie geschwächt wird, dann schwächt sie sogar päd. Förderung noch mehr. Und dann glaubt man irrtümlich, das Kind sei in dem Bereich besonders schwach, weil die Leistungsergebnisse sinken. Das ist aber einfach nicht wahr, und man kann das gut experimentell beweisen: Dass Ergebnisse sinken ist a) ein Indiz für eine verkehrte Pädagogik und b) dafür, dass die Leistungen sicher noch höher steigen können als sie bereits waren. Das Leben wächst immer nach oben - das ist Gesetz.
Wenn Du Dir die Sache genauer anschaust, kannst Du ohne Kampf erreichen, was mit Kampf nur Deine Kräfte verschleißt. Als erstes würde ich als Ich-kann_Schule-Lehrer Dich nie im Leben als Legasthenikerin behandeln: Du bist einfach keine; meine Kollegen in der Du-musst-Schule waren nur nicht fähig, Dich a) fürs Schreiben zu begeistern und b) Deine Talente zu achten und sie den Erfolgsweg zu führen. Ich bin mir sicher, dass von Deinen Lehrern keiner das Schreiben geliebt hat. Sie lebten alle für den - unsinnigen - Kampf für das Gute bzw. das, was sie dafür hielten. Das machst Du ihnen gespiegelt nach.
Selbstverständlich würde auch ich Deinen Jungen nie im Leben als Legastheniker behandeln. Ich würde aber die Verantwortung für seine Schreibentwicklung übernehmen und es als MEIN Problem sehen, dass er gut und gerne und richtig schreiben lernt.
Wenn Du genau hinschaust, dann sind es nicht die Rechtschreibergebnisse sondern die seelischen Erlebnisse in der Folge, die ihn niederdrücken. Statt seine so für die Entwicklung entscheidenden Geistes- und Seelenkräfte aufzurichten, zu stärken, zum wachsejn zu bringen, werden sie belastet, gekränkt, verletzt, verhungern gelessen, vergrault und in die Flucht geschlagen. Ja, da könnt ich auch nicht rechtschreiben!
Für die neue Ich-kann-Schule erforsche ich seit 35 Jahren die SUGGESTION und ihre Wirkung. In Eurem Fall greift Ihr nur das Problem auf und wiederholt es als unbewusste Autosuggestion. Eure Energie wird dabei vom Problem aufgefressen und steht für die Lösung nicht zur Verfügung. Wenn einem das bewusst ist, kann man den Energiefluss auch genau umgekehrt lenken: Dann wird das Problem aus Energiemangel immer schwächer und die Lösung infolge der Energiezufuhr stärker.
Für alles ist hier nicht Platz, aber ich weise mal auf die Schnellhilfe durch Schlafsuggestion hin. Wenn das Kind schläft, lenkt nichts ab; dann wirken Deine sGUTEN WORTE tief und nachhaltig. Genau den Kräften und Talenten, die es angeblich nicht hat, kannst Du jetzt Achtung und Anerkennung, Bestätigung und bestärkung, Ermutigung und Ermunterung zusprechen. So kannst Du die Talente Deines Sohnes auftanken. Dann kommt die Neuorientierung: Du beschreibst ihnen ihren Erfolgsweg und begeisterst sie dafür. Und zuletzt gibst Du ihnen einen klaren Audftrag dafür und stellst Dich eindeutig auf die Seite ihres Erfolges. Ein paar Abende ein paar Minuten für ein gutes Gespräch unter günstigsten Bedingungen mit den tatsächlich zuständigen Kräften - das Ergebnis spürst und erlebst Du.
Natürlich sprichst und handelst Du auch am Tag in diesem Geiste. Und nicht bloß für das Kind sondern auch für Dich und zu Dir: Auch Deine so feinen, sensiblen Talente zhaben es verdient, dass sie gestärkt und aufgerichtet und entwickelt werden. Von DIR, denn Du weißt jetzt, dass es geht. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Und noch was: Ich hätte in der Klasse viel lieber wenigstens 24 als 8 Kinder, denn wenn 8 Kinder mit mir von den Schreibtalenten Deines Jungen begeistert sind, sie stärken, bewundern, ihnen voll Achtung den Weg weisen, dann bekommen die Talente Deines Jungen 24fache und nicht nur 8fache bzw. - da keiner daran denkt - gar keine Stärkung. Wo Schule nicht auf Unterrichtsvollzug sondern auf WACHSTUM ausgerichtet ist, da wächst die PERSÖNLICHKEIT und mit ihr alle Talente.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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Unsere LRS-Beratungsstelle wurde 1989 als Arbeitsgruppe der sprachwissenschaftlichen Abteilung des Germanistischen Instituts der RWTH Aachen gegründet.


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