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Kurz vorgestellt
Unsere LRS-Beratungsstelle wurde 1989 als Arbeitsgruppe der sprachwissenschaftlichen Abteilung des Germanistischen Instituts der RWTH Aachen gegründet.
Seit 1994 ist sie beim Amtsgericht Aachen als gemeinnütziger Verein registriert und seit 1995 vom Jugendamt der Stadt Aachen offiziell als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt.
Unsere Angebote
Hallo, unser Sohn har seit der Grundschule LRS bescheinigt.
in der G. u. Hauptschule war das ja kein Problem u. wurde anerkannt.
Jetzt ist der Junge 17 und im 2.ten Lehrjahr-die Lehrerin kennt seine LRS bescheinigung nicht an, obwohl dieses auch im Haupschul abschlußzeugniss vermerkt ist.
Auch nach vorlage des Gutachtens wurde sich darüber lustiggemacht und behauptet das dies in der Berufsschule nicht zählt. Das kann ja wohl nicht richtig sein, somal seine bescheinigung auch noch für 2010 gültig ist u. dur den Zeugnisseintrag auch ohne erneute überprüfung anerkannt werden sollte.
Wohnort: Mittelfranken (Bayern)
Würde mich über Hilfreiche antworten sehr freuen.
MfG
Olli
Olli schrieb am 28. Oktober 2009 um 18:35 Uhr zum Thema: LRS in der Berufsschule
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Hallo, unser Sohn har seit der Grundschule LRS bescheinigt.
in der G. u. Hauptschule war das ja kein Problem u. wurde anerkannt.
Jetzt ist der Junge 17 und im 2.ten Lehrjahr-die Lehrerin kennt seine LRS bescheinigung nicht an, obwohl dieses auch im Haupschul abschlußzeugniss vermerkt ist.
Auch nach vorlage des Gutachtens wurde sich darüber lustiggemacht und behauptet das dies in der Berufsschule nicht zählt. Das kann ja wohl nicht richtig sein, somal seine bescheinigung auch noch für 2010 gültig ist u. dur den Zeugnisseintrag auch ohne erneute überprüfung anerkannt werden sollte.
Wohnort: Mittelfranken (Bayern)
Würde mich über Hilfreiche antworten sehr freuen.
MfG
Olli
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Überleg mal, Olli, wie oft in diesem Leben wird Dein Sohn noch Mitmenschen begegnen, die schlicht und einfach wollen, dass er für sie so lesen und schreiben kann, dass sie es damit bequem und keine Probleme haben. Dein Sohn kommt mit dem Legasthenikerpass und möchte, dass sich alle danach richten, und die Lehrerin kommt mit ihren Interessen und möchte dasselbe. Im Zweifelsfalle wird immer der Ober den Unter stechen. Es sei denn, der Unter versteift sich nicht auf sein amtlich bescheinigtes Bildungsniveau und lernt noch was dazu. Zum Beispiel wie man mit den Talenten von Lehrern, die einen nicht nobel behandeln, so umgeht, dass diese Talente es dann tun. Es gibt kleine Kinder, die Erwachsene um den Finger wickeln und so großen Einfluss haben. Wenn man das noch nicht kann und den Einfluss haben will, dann gibt es nur einen Weg dahin: LERNEN.
Es kann auch jeder richtig schreiben lernen. Die verst. Lehrerin H.Prem z.B. hat das konkret vorgemacht. Über Jahre haben ausnahmslos alle ihre Schüler in 1/3 der üblichen Zeit nicht nur richtig sondern vor allem auch gern schreiben und lesen gelernt. So gern, dass sie unbedingt Hausaufgaben machen wollten; die wären bei der Prem-Methode gar nicht nötig gewesen.
Früher lernten die Kinder mit dem Kasperl lesen & schreiben. Der machte immer alles verkehrt und die Kinder lachten vor Freude und zeigten ihm, wie man es richtig macht. So lernten die Kinder alles mit FREUDE & BEGEISTERUNG, und alles wurde dann auch mit FREUDE & BEGEISTERUNG im Gedächtnis gespeichert. Bei jeder Erinnerung trafen sie diese FREUDE & BEGEISTERUNG wieder. Heute quälen sie sich beim Lernen und speichern alles mit QUAL und treffen logsicherweise bald nichts anderes mehr als QUAL, wenn sie IN SICH gehen. Also gehen sie nicht mehr in sich und sind damit von ihren Lebenskräften abgeschnitten. Welch ein pädagogischer Erfolg!
Wenn Du genau hinschauen magst, kannst Duz nicht übersehen, dass nicht Lesen&Schreiben das Problem Deines Sohnes ist, sondern dass man ihm Lesen & Schreiben vergrault hat. Wenn die Wahrheit auf den Tisch kommt, dann kann man auch endlich das tatsächliche Problem lösen und nicht immer die Alibiprobleme, die man mit päd. Fleißaufgaben nur immer noch größer macht. In der IKS würde ich mit Euch eine ehrliche Bilanz ziehen und Euch Eure Talente entdecken, mit denen man weit mehr als diese Probleme gut lösen kann. Kommt doch mal ins Gespräch mit Euren Talenten, würdigt, was sie für Euch schon alles getan haben, erkennt sie an, bestätigt ihnen ihre Güte usw.; davon wachsen sie. Sie geben auch Antworten auf Fragen, nur meist nicht in hochdeutschen Sätzen sondern durch Signale, die man bei etwas Aufmerksamkeit schnell entdecken und verstehen lernt.
Guten Einfluss ermöglicht auch so etwas wie Coués Lebensschlüssel Autosuggestion. Wenn man seinen zu entwickelnden Kräften immer wieder Gutes zuspricht, dann wachsen sie davon; sie sind zu einem so wie man zu ihnen ist. Du brauchst ja nur einmal Bilanz ziehen, wieviel Gedankenenergie Ihr schon in das Problem gesteckt habt, dann weißt Du, woher es so stark ist. Diese Gedankenenergie kann man ebenso einfach den Kräften zudenken, die für die Lösung zuständig sind. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe