mutivieren bei lrs

Hallo, ich suche Hilfe. Mein Sohn ist 7. Jahre alt und hat LRS. Mirko fällt es sehr schwer mit mir zu üben. Er
ist mit seinen Gedanken meistens woanders und ich möchte wissen wie ich ihn mutivieren kann?

Hallo, ich suche Hilfe. Mein Sohn ist 7. Jahre alt und hat LRS. Mirko fällt es sehr schwer mit mir zu üben. Er
ist mit seinen Gedanken meistens woanders und ich möchte wissen wie ich ihn mutivieren kann?


Gedanken sind immer da, wo es sie hin ZIEHT. Wir haben dummerweise eine "ErZIEHung", die nur mit dem DRUCKprinzip arbeitet und deshalb, je mehr sie drückt, umso mehr - ganz gesetzmäßig - das Gegenteil erreicht.
Du kannst das selbst sehr genau beobachten. Wenn Du noch so sanften Druck machst, erlebst Du Ausweichen. Und das ist natürlich so.
Stell Dir mal vor, ich sollte mit Dir einen Intelligenztest machen! Wann würdest Du ihn lieber machen wenn ich Dir die Fragen stelle oder wenn Du sie mir stellen darfst?
Ich denke, dass die Fragen lieber Du mir stellen würdest. Warum? Nun, weil Du dabei die wichtigere Rolle spielst und weil Du auf der sicheren Seite bist, wo Du keine Angst vorm Blamiertwerden zu haben brauchst.
Wenn ich intelligent wäre, könnte ich es doch so arrangieren, dass ich aus der Art wie Du mir die Fragen - auf meine hilfreichen Vorgaben hin - stellst, auch alles über Deine Intelligenz erfahren kann, was ich wissen will. In dem Fall wäre ich intelligent genug, keinerlei Druck zu machen und mir eben was einfallen zu lassen, was ZIEHT. So macht man das in der neuen Ich-kann-Schule. Dort arbeitet man NUR mit dem ZUG-Prinzip.
Als Lehrer muss ich Dir außerdem sagen, wenn Dein Kind mit 7 Jahren "LRS hat", dann läuft auf der LEHRseite so gut wie alles verkehrt. LRS ist kein LERN- sondern ein LEHRproblem. Du hast nicht darüber geschrieben, aber wenn die Wellenlänge zwischen Lehrer und Schüler stimmen würde, dann wäre das Kind begeistert vom Schreiben und Du höttest nicht zu üben mit ihm.
Wenn Du genau hinschaust, wirst Dz nicht übersehen, dass Du nicht Rechtschreiben mit ihm übst sondern Du übst Sich-Unterwerfen und Einfügen in das, was die Lehrkraft will, Das ist ein Schuss, der nach hinten losgehen muss, weil die Antipathie dabei wächst und weil das Gedächtnis nicht Wortbilder speichert sondern extrem belastete und emotional gestörte und bis blockierte Wortbilder. So hilft das "Gelernte" nicht. In der neuen Ich-kann-Schule würde man NIE unter solchen Bedingungen auch nur den kleinen Finger krumm machen für Lernen. Da bringt man sich als erstes in den Zustand, in dem man das Gelernte ein Leben lang immer gerne erinnern will.
Das geht ganz leicht, indem man die Kräfte und Talente anspricht, die die Arbeit leisten sollen. Mit diesen guten Begabungen spricht man so respektvoll und interessiert, dass sie ihre Arbeit gern tun. Wenn ich für die Talente da bin, dann sind sie auch für mich da. Und wenn ich mich nur immer noch mehr um die Schwierigkeiten kümmere, na, dann sind eben die für mich da.
Ich wünsche viel Freude beim guten Umgang mit den Talenten und grüße herzlich.
Franz Josef Neffe

Hallo Sandra,
auch mein Sohn, grade 8, ist schwer zu motivieren. Ich überfordere überrede und zwinge ihn nicht und übe nur wenn er selbst möchte und nie länger als eine viertel Stunde täglich. Jedes leserlich und richtig geschriebene Wort wird von mir verbal belohnt und dadurch hat er immer mehr Lust zu üben. Sein erstes Diktat in der Schule wurde mit einem Eisessen belohnt.