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lrs

Gast , 18.05.2006 15:33
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Gast

hallo!

ich bin 17 und besuche die gymnasiale oberstufe. schon seid der grudschule hatte ich gravierende probleme mit der rechtschreibung (aber auch mit dem lesen). konnte diese aber ohen weiterses ausgleichen. da ich jetzt aufs gymnasium gewechselt habe, wird dieses jedoch schwieriger( vorallem da ja auch das zentrallabi eingeführt worden ist)


letztens bin ich zu einem kinder- und jugendpsychologen in meiner umgebung gegangen (dieser hat vor einigen jahren auch bei meinem bruder lrs nachgeweiesen). leider gab es keine teste, die für meine altersgruppe geeignet wären( er hat einen test mti mit für die 7 klasse gemacht und schon da wäre ich theoretisch durchgefallen). was soll ich nun machen?!

ist es den fair, dass ich nun deswegen leiden muss, ja vieleicht sogar mein abi nicht schaffe, uund nacher nicht studieren kann?

ich fühle mich vernachlässigt

bitte sagt mir was ich jetzt tun könnte!!!!!!!!!!


grüße

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Gast

Jeder Mensch kommt im Laufe seines Lebens immer wieder in Existenzkrisen. Warum lässt das Leben das zu? Das Leben müsste uns doch "in- und auswendig" kennen, und in der Lage sein, uns unnötige Schwierigkeiten zu ersparen!
Was passiert, wenn das Leben immer nach unseren Wünschen verfahren würde, können wir am gebrochenen Bein ablesen, das man früher lange eingegipst ließ. Doch wenn die Muskeln nicht mehr gebraucht werden, dann baut sie der Körper ab. Also hat man in diesem Bereich dazugelernt und sorgt dafür, das die Muskeln heute trotz Beinbruch was zu tun bekommen. So wechselt man von der DEgeneration zur REgeneration und das gilt für alle anderen Lebensbereiche genauso.
Die Konsequenz daraus Das Leben beschert Dir genau die Probleme, die Dich zwingen, die allerbesten Talente und Potentiale in Dir zu entdecken, um die Du Dich sonst niemals kümmern (und infolgedessen in diesem Punkt verkümmern) würdest.
Das bedeutet auf Rechtschreiben und Lesen bezogen Hinter Deinen vordergründigen SCHWÄCHEN liegen ganz besonders feine, aber noch gar nicht entdeckte und entwickelte STÄRKEN. Du leidest nicht an Lese/Rechtschreibschwäche - damit gehen nur die hausieren, die Dir nicht zeigen können, wie es geht - sondern Du leidest an geschwächten, gekränkten, durch eine verfehlte Pädagogik misshandelten und deshalb verletzt zurückgezogenen Lese/Rechtschreibtalenten.
Du spürst und weißt es doch selber, dass Du nicht blöd bist. Und Du hast schon oft erlebt, dass es unter manchen Bedingungen besser und unter anderen schlechter geht. Alles was schlechter gehen kann, kann auch besser gehen und das kann man lernen. Es geht nur dann nicht, wenn man nicht acht gibt, WAS man lernt.
Ich erlebe Kinder, die meinen zu Hause Rechtschreiben zu üben. Wenn ich genau hinschaue, sehe ich dass dies nicht der Fall ist. Sie üben in Wirklichkeit MIT HILFE VON RECHTSCHREIBÜBUNGEN tagsaus, tagein ein, dass das ganze Leben zum Kotzen ist. Dank einer überaus schlampigen Pädagogik merkt gar keiner, dass das Gedächtnis gar nicht die gewünschten Wörter speichert. Das Gedächtnis kann nicht selektieren, es muss sich immer ALLES merken, und so speichert es stets einen Riesenhaufen Angst, Wut, Verzweiflung, dass alles Scheiße und zum Kotzen ist usw. Und in diesem tonnenschweren, stinkenden Misthaufen soll das Kind dann am nächsten Tag beim Diktat die 10 Merkwörter finden!
Es wird durch diese plumpe "Beschulung" in der Seele massivst irriert und gestört, dass es ein Leben lang schwer daran zu tragen und für vieles blockiert ist, was ihm ohne diese unwürdige "Pädagogik" frei zugänglich geblieben wäre. Du brauchst Dir nur Deine Situation genau anzuschauen. Und da wir alle nichts mehr können, als immer noch perfekter diesen Unsinn auf die Spitze zu treiben, kann einen die blanke Verzweiflung packen, wenn man nacvh Hilfe ausschaut. Kennst Du auch nur einen Menschen, von dem Du sagen kannst "Der hat das Leben verstanden, der kann mir helfen?"
Nun, wir stecken alle ziemlich dick drin und manche, die schon genug gelitten und begonnen haben, wieder den eigenen Verstand statt den angelernten zu gebrauchen, haben da und dort ganz interessante Auswege aus der Not gefunden. Man kann sie sich anschauen und, wenn sie einem taugen, ausprobieren.
Mein Weg ist die neue Ich-kann-Schule. Da achtet man jedes Wesen und man gibt diese Achtung den Talenten in ihm, ganz besonders den Talenten, die noch nicht oder kaum zum Vorschein gekommen sind. Diese Achtung ist Nahrung für die Seele und ihre Talente und sie wachsen davon. Das ist der Grund, warum ich meinen Respekt der Rechtschreibschwäche entziehe und ihn Deiner so feinen Rechtschreib- und Lesestärke und Deiner Persönlichkeitsstärke gebe. Wenn Du z.B. von 100 Wörtern 80 falsch schreiben würdest, so würden Dir die Fehler Schmerz bereiten. Ist Schmerzempfindenkönnen ein Zeichen von Dummheit oder von Sensibilität?
Merkst Du, worauf es ankommt?
Wenn ich Dich Empfindsame als Trottel bedandle, dann wirst Du ein Trottel, aber nicht weil Du einer bist, sondern weil man Dich dazu macht und Du diese Sichtweise als Autosuggestion Tag und nacht gegen Dich gerichtet weiterbetreibst.
Ich erforsche die Autosuggestion schon über 30 Jahre und kann Dir sagen Wenn Du Dich von diesen Vorgaben abkoppelst und Dich im Geiste nicht weiter mit Deiner Vertrottelung sondern mit Deinem Genie bheschäftigst, dann wandelt sich alles.
Verschaffe Dir im Schülerduden oder einem RS-Wörterbuch einen Überblick! Du wirst sehen, es ist VIEL einfacher als Du gedacht hast.
Aber tue auch dies erst, wenn Du Dich zuvor (z.B. in einer kleinen Meditation) in den Zustand versetzt hast, indem Du es wiedererleben möchtest, denn Dein Gedächtnis speichert gnadenlos immer die gesamte Situation.
Das kann Dir zum Vorteil gereichen Wenn Du ab sofort alle Wörter nur noch mit Freude und Vertrauen in eine gute Zukunft speicherst, strömt Dir unablässig aus Deinem Gedächtnis Freude und gute Zukunft entgegen. (mehr dazu lesen in LegastheNIE Kinder zu Legasthenikern machen, das zerstört die Persönlochkeit).
Du hast das Beste noch vor Dir. Ich wünsche Dir lebenslange Freude am Entdecken und Wachsen Deiner Talente.
Franz Josef Neffe

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