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Kurz vorgestellt
Unsere LRS-Beratungsstelle wurde 1989 als Arbeitsgruppe der sprachwissenschaftlichen Abteilung des Germanistischen Instituts der RWTH Aachen gegründet.
Seit 1994 ist sie beim Amtsgericht Aachen als gemeinnütziger Verein registriert und seit 1995 vom Jugendamt der Stadt Aachen offiziell als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt.
Unsere Angebote
- Umfassende LRS-Diagnostik
- Ausführliche Beratung
- Individuelle Förderung
- Förderung nach KJHG §35a
- Regelmäßige Förderdiagnostik
- Außenstellen im Dreiländereck
- Kooperationen mit vielen Schulen
- Online-Diagnostik
- Ergänzende Lernspielsoftware
Hallo!
In der Schule ist mit unserer Tochter ein Test von der Uni Münster gemacht worden. Kennt den jemand?
Gruss Charline
Hallo Charline,
den Test hat unser Sohn in seiner Schule vor einiger Zeit auch gemacht. Das Ergebnis hat uns nicht sonderlich überrascht. Unser Sohn bekommt nämlich seit längerer Zeit schon private Förderung. Nun hat die Schule für ihn einen randvoll gefüllten Ordner mit Arbeitsblättern zusammengestellt, der er während der sog. „schulischen Förderung“ abarbeiten soll.
Da ich mich als Grundschullehrerin mit der Materie ein bisschen auskenne, habe ich mir die Sachen mal etwas näher angeschaut. Mein Fazit: Den Autoren ist QUANTITÄT offenbar wichtiger als QUALITÄT! Denn was den Kindern dort vermittelt wird, ist entweder falsch oder (wohlwollend formuliert) didaktisch nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit.
Ein Beispiel aus den 48 Übungsseiten zu , bei denen es einem wirklich speiübel werden kann:
(1) Schon zu Beginn der v-Übungen reibt man sich verwundert die Augen, wenn man dort liest, dass „vor“ eine VORSILBE sei. Dass das nicht sein kann, ist sogar unserem Sohn (5. Klasse) aufgefallen, der meinte, dass dann ja auch „Fuß“ eine Vorsilbe sein müsste, weil es in „Fußball“ am Anfang steht.
(2) Zur Schreibung des f-Lauts erfahren die Kinder zunächst: „Sehr oft wird, wenn man /f/ hört, auch „f“ geschrieben.“ Richtig ist dagegen, dass für /f/ nicht OFT, sondern MEISTENS geschrieben wird.
(3) Zum Üben der v-Wörter erhalten die Kinder den Auftrag: „Schreibe die Wörter immer mal wieder auswendig auf, damit du sie nicht vergisst.“ Zu den Wörtern, die die Kinder nicht vergessen sollten, rechnen die Autoren auch Wörter wie „Vlies“, „Vogt“ und „Luv“.
(4) Aber damit nicht genug: Auf den weiteren Seiten sollen die Kinder dann mal so richtig ins Schwitzen kommen, wenn die Wörter mit und kräftig durcheinander gemischt zum Lernen angeboten werden: Dorf, Nerv, Dativ, Brief ... Paul Ranschburg, von dem böse Zungen behaupten, er habe die Legasthenie erfunden, lässt schön grüßen.
Wir haben die Leitung der Schule unseres Sohnes deshalb gebeten, ihn von der „schulischen Förderung“ zu befreien.
Liebe Grüße
https://www.lernfoerderung.de/lerntherapeuten/lerntherapie-plz-1/
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