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Wer kann mir weiterhelfen, ich versuche etwas rauszufinden über mich.

Gast , 22.11.2012 12:35
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Gast

Hallo lieber Leser!
Also wie fange ich an, wie kann ich erkennen ob ich eine Lese und Rechtschreibschwäche habe oder hatte!

Fangen wir einmal an beim Anfang als ich anfing zu schreiben, ich drehte immer das S um ich sah es schrieb es aber trotzdem verkehrt, desgleichen war das mit dem Fragezeichen.

Ich konnte zwar sehr phantasievolle Aufsätze schreiben, aber mein Schreiben kam mit meinem Denken nicht nach, d. h. es fehlten Wörter und die Satzzeichen wurden nach Gutdünken gesetzt, nicht aber mit dem Wissen.

Wußte ich ein Wort nicht wie man es schreibt dann schrieb ich alle Variationen auf ein Papier und wählte das aus was am besten aussah.

In der fünften Klasse, mußten wir Diktate schreiben, in Englisch ich konnte nicht gleichzeitig zu hören und schreiben, was dann einen schön gespickten Lückentext ergab und in der Teilaufgabe eine 5 oder 6, die Note verfrachtete ich dann meist noch auf eine 4 weil ich in Grammatik im Englischen ganz gut war.

In der 6. Klasse begann ich dann ein Buch nach dem anderen zu verschlingen, worauf sich auch mein Wortschatz als auch meine Ausdrucksfähigkeit verbesserten.

In der 7. Klasse ging ich dann vom Gymnasium ab, und hatte Maschinenschreibunterricht, wo man Diktate auf der Schreibmaschine umsetzen mußte, diese Prüfung habe ich dann auch Sang und Klang Los versägt.

In der 8. Klasse bekamen wir Steno, auch hier versagte ich kläglich.

Jetzt versuche ich gerade Noten (Musik) zu lesen, und ich stelle wieder einmal fest das ich die Noten zwar kenne, sie aber nicht umsetzen kann außer ich schreibe sie mir als Buchstaben darunter.
Hier fällt es mir vorallem auf das ich das e und f nicht unterscheiden kann, außer wenn ich ganz konzentriert mich hinsetze und es drunter schreibe.


Zu meinen Deutschnoten ist zu sagen, sie hielten sich immer nur im Bereich von 4 oder 5 auf, waren aber nie besser.

Jetzt meine Frage handelt es sich hierbei um eine Legasthenie?

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Gast

Christine Danzer schrieb am 22.11.2012 um 12:35 Uhr zum Thema: Wer kann mir weiterhelfen, ich versuche etwas rauszufinden über mich.
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Hallo lieber Leser!
Also wie fange ich an, wie kann ich erkennen ob ich eine Lese und Rechtschreibschwäche habe oder hatte!

Fangen wir einmal an beim Anfang als ich anfing zu schreiben, ich drehte immer das S um ich sah es schrieb es aber trotzdem verkehrt, desgleichen war das mit dem Fragezeichen.

Ich konnte zwar sehr phantasievolle Aufsätze schreiben, aber mein Schreiben kam mit meinem Denken nicht nach, d. h. es fehlten Wörter und die Satzzeichen wurden nach Gutdünken gesetzt, nicht aber mit dem Wissen.

Wußte ich ein Wort nicht wie man es schreibt dann schrieb ich alle Variationen auf ein Papier und wählte das aus was am besten aussah.

In der fünften Klasse, mußten wir Diktate schreiben, in Englisch ich konnte nicht gleichzeitig zu hören und schreiben, was dann einen schön gespickten Lückentext ergab und in der Teilaufgabe eine 5 oder 6, die Note verfrachtete ich dann meist noch auf eine 4 weil ich in Grammatik im Englischen ganz gut war.

In der 6. Klasse begann ich dann ein Buch nach dem anderen zu verschlingen, worauf sich auch mein Wortschatz als auch meine Ausdrucksfähigkeit verbesserten.

In der 7. Klasse ging ich dann vom Gymnasium ab, und hatte Maschinenschreibunterricht, wo man Diktate auf der Schreibmaschine umsetzen mußte, diese Prüfung habe ich dann auch Sang und Klang Los versägt.

In der 8. Klasse bekamen wir Steno, auch hier versagte ich kläglich.

Jetzt versuche ich gerade Noten (Musik) zu lesen, und ich stelle wieder einmal fest das ich die Noten zwar kenne, sie aber nicht umsetzen kann außer ich schreibe sie mir als Buchstaben darunter.
Hier fällt es mir vorallem auf das ich das e und f nicht unterscheiden kann, außer wenn ich ganz konzentriert mich hinsetze und es drunter schreibe.


Zu meinen Deutschnoten ist zu sagen, sie hielten sich immer nur im Bereich von 4 oder 5 auf, waren aber nie besser.

Jetzt meine Frage handelt es sich hierbei um eine Legasthenie?
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Wenn Du Legasthenie als LEHRschwäche nimmst, dann stimmt es: Deine Lehrer hatten alle Legasthenie.
Zeig mir einen unter ihnen, der das SCHREIBEN liebte und davon begeistert war! Sie hatten alle ihre - unbewältigten - Probleme damit. Sie verstanden ihre eigenen Talente nicht - wie hätten sie Dir da zeigen können, wie Du mit Deinen richtig umgehst?
Sie glaubten nicht an sich.

Sie interessierten sich nicht für ihre Schreibtalente und ließen sie verhungern.
Sie vollzogen den Unterricht mit ihren Talenten und erschöpften sie damit.
Sie schämten sich für die Schwäche ihrer Schreibtalente und gingen deshalb immer nur formal korrekt mit ihnen um - das hat sie zu Tode frustriert und gekränkt.

Du hast ihnen alle diese Fehler nachgemacht.
Deine genialen, fantasievollen, sensiblen Schreibtalente hatten es auf diese Weise nicht leicht mit Dir.
Das solltest und kannst Du ändern.

Die Lebensaufgabe heißt für Dich gar nicht: "Finde heraus, ob Du Legasthenie hast!" Damit würdest Du Dich ja wieder und noch mehr um ein Problem kümmern und nicht um Deine genialen Talente.

Das was die, die das Problem nicht lösen können, Legasthenie nennen, ist nur ein WEGWEISER, der Dir keineswegs Schreibschwächen zeigt sondern den SCHWACHEN ZUSTAND DEINER SCHREIBSTÄRKEN.

Du bist schon mitten drin, Deine Lebensaufgabe zu erfüllen und zu bewältigen. Deine phantastischen Qualitäten hast Du ja schon früh bemerkt. Das hat ihnen gut getan, hat sie gestärkt und wachsen lassen. Mach Dir das mal bewusst: Sich das GUTE hinter der Schwächeerscheinung bewusst machen, lässt es wachsen.

Du siehst auch wie es andersherum funktioniert. Genau die Kräfte in Dir, die Du geringschätzt, an die Du nicht glaubst, für die Du Dich schämst, denen geht es schlecht. Sie müssen schwach werden, wenn Du sie nicht stärkst.

Wenn ich Deinen geschwächten Talenten auch njur 1 gutes Wort sage, können wir sofort eine Verbesserung aller Deiner Lebensfunktionen messen. Das funktioniert auch, wenn Du selbst die guten Worte sagst. In Coués Autosuggestion findest Du ggf. eine praxisbewährte, einfache und wirksame Kurzanleitung dafür.

Deine Lebensaufgabe ist also: "Schau Dir genau an und fühle genau hin, wie es Deinen Talenten geht! Stärke die geschwächten Kräfte und male Dir für sie den guten Erfolg aus!"

Als Ich-kann-Schule-Lehrer hätte ich sofort, wenn ich entdeckt hätte, dass Du das S und das ? verkehrt herum schreiben kannst, einen Kurs in Spiegelschrift bei Dir belegt.
Ich hätte Dich gebeten, meine Lehrerin zu sein.
Ich hätte mich begeistert, dass Du schon Spiegelschrift kannst.

Es wäre mir wichtig gewesen, dass Du die Hauptrolle in Deinem Leben spielst und nicht eine Statistenrolle im Unterrichtsablauf.
In guten Hauptrollen WÄCHST man als Persönlichkeit und genau das macht einen dem Leben GEWACHSEN.

Wir hätten uns das Inhaltsverzeichnis im Sprachbuch angeschaut und lachend erkannt, wie wenig Rechtschreibfälle in einem Jahr dran sind - das lernst Du - mit Begeisterung - an einem Tag. Und der kleine Duden zeigt uns, mit wie wenig Regeln man sehr viel richtig schreiben kann. Das schaffst Du auch allein, wenn Du endlich alle Deine Talente als FREUNDE gewinnst.

Du brauchst eine neue Beziehung zu Deinen Talenten. Begeistere Dich für, das begeistert sie für Dich!
Du bist ihre CHEFIN.
Von Dir brauchen sie
+ Deine Ziele
+ Deine Aufträge
+ Deine Achtung und Anerkennung
+ Deine Begeisterung
+ Deine Lenkung.
Dann tun sie es für Dich und können sich endlich verwirklichen.
Dann sind Deine tausenden Talente & Kräfte glücklich und Du spürst ihr Glück in Dir.

Gerade weil sie soviel gelitten haben, haben Deine Talente besonders tiefe Lebenserfahrung. Wenn Du sie endlich stärkst und gut behandelst und fit hältst, kannst Du mit ihnen Dinge erreichen, die mit den Standardtalenten gar nicht gehen.

Ich freue mich auf Euren Erfolg.

Franz Josef Neffe

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