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Kurz vorgestellt
Unsere LRS-Beratungsstelle wurde 1989 als Arbeitsgruppe der sprachwissenschaftlichen Abteilung des Germanistischen Instituts der RWTH Aachen gegründet.
Seit 1994 ist sie beim Amtsgericht Aachen als gemeinnütziger Verein registriert und seit 1995 vom Jugendamt der Stadt Aachen offiziell als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt.
Unsere Angebote
hallo...
ich bin studentin und mit der erstellung meines gutachtens beschäftigt.
bei meinem gutachtenkind wurde mit 4 Jahren eine Tubenfunktionsstörung diagnostiziert. Bis zu diesem Zeitraum hat es also nicht alles gehört.
Jetzt ist es in der ersten Klasse und zeigt große Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb. Meine Fragestellung zielt also nun darauf ab, ob es eine Lese-Reichtschreibstörung (ICD 10) hat. Wobei ich diesen Begriff ja im Kontext einer organischer Schädigung nicht verwenden darf/diagnostizieren darf.
Wie kann ich meine Fragestellung stattdessen formulieren? Kann ich den Begriff Lese-Rechtschreib-Schwäche verwenden?
Liebe Grüße und danke für Informationen
Hanna
hanna schrieb am 1344624779 zum Thema: lrs und hörstörung
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hallo...
ich bin studentin und mit der erstellung meines gutachtens beschäftigt.
bei meinem gutachtenkind wurde mit 4 Jahren eine Tubenfunktionsstörung diagnostiziert. Bis zu diesem Zeitraum hat es also nicht alles gehört.
Jetzt ist es in der ersten Klasse und zeigt große Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb. Meine Fragestellung zielt also nun darauf ab, ob es eine Lese-Reichtschreibstörung (ICD 10) hat. Wobei ich diesen Begriff ja im Kontext einer organischer Schädigung nicht verwenden darf/diagnostizieren darf.
Wie kann ich meine Fragestellung stattdessen formulieren? Kann ich den Begriff Lese-Rechtschreib-Schwäche verwenden?
Liebe Grüße und danke für Informationen
Hanna
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Mein Kollege Klaus Dieter Ritter brachte vor einigen Jahren eine Frau in den 60ern, laut ärztlicher Diagnose "auf einem Ohr taub seit Geburt, auf dem anderen schwerhörig und immer schlechter hörend" binnen weniger Minuten durch AUTOSUGGESTION IN DER HOHEN QUALITÄT VON E.COUÉ dazu, auf beiden Ohren normal zu hören. Die Frau beklagte sich am nächsten Tag, dass ihr Mann jetzt immer so schreit, wenn er mit ihr spricht.
Natürlich hat Herr Ritter kein Wunder vollbracht. Er hat nur etwas experimentell geprüft, was längst geprüft gehört hätte: Statt immer nur die alte, bekannte WIRKlichkeit zu wiederholen, hat er im Experiment erprobt, ob sich eine neue WIRKlichkeit hervorrufen lässt.
Statt zu denken und zu sagen "Ich kann nicht" musste die Betroffene einfach einmal zuwei Minuten lang sagen, dass alle Hindernisse wegwegwegwegweg...... sind und dass sie hören kannkannkannkannkannkann..... Es wurde endlich in ihrem 62 Lebensjahr eine NEUE WIRKlichkeit ausprobiert. Da wir es alle machen und mitmachen, fällt es gar keinem mehr auf, dass wir per AUTOSUGGESTION ständig unsere alten Probleme neu bekräftigen. Wenn etwas ausheilt, erleben wir es nicht, weil wir ständig unbewusst bekräftigen, dass es noch so ist, wie es war. Wir wiederholen das Unheil gewohnheitsmäßig und merken noch nicht einmal, was wir tun.
Klaus D.Ritter hat also die Frau dazu gebracht, ihre innere Einstellung zu verändern und grundlegend die Weichen neu zu stellen.
Im Grunde hat er nicht mehr gemacht als jemand, der das Radio einschaltet und dann den Lautstärkeregler, der gerade auf NULL steht, wobei nichts zu hören ist, auf NORMAL stellt. An diese einfache Möglichkeit hatte 6 Jahrzehnte lang kein Mensch bei dieser Frau gedacht.
Natürlich haben nicht alle Tauben und Schwerhörigen dasselbe Problem, aber dieses Beispiel zeigt a) wie leichtfertig wir grundsätzlich Chancen verspielen und b) wie einfach auch riesig erscheinende Probleme manchmal zu lösen sind - wenn man etwas von AUTOSUGGESTION IN DER HOHEN QUALITÄT von E.COUÉ versteht und es erprobt.
Ich würde mich also z.B. mit Schlafsuggestion direkt an die tatsächlich zustänigen Kräfte im Unbewussten wenden; Beispiele siehe Coué-Brief 9!
Als Ich-kann-Schule-Lehrer muss ich noch etwas zum UNSINN DES SPRACHERWERBS schreiben. Die Sprache ist eine dem Menschen angeborene Begabung. Sie ist schon da und kann folglich gar nicht erworben werden. Was einem die Pädagogik bei dem aufdrängt, was sie Spracherwerb nennt, ist eine schlechte Kopie von Sprache. Sobald das Kind in die Schule kommt, ist Sprache nur noch ein Problem, für die meisten fürs ganze Leben.
Warum ist das in den 6 Jahren zu Hause bei Muttern anders? Nun, die Mütter folgen statt einem Lehrplan ihrer INTUITION, und die sagt ihnen, dass das Leben / die Natur / Gott in ihr Kind alles HINEINgegeben hat, was es zum Leben braucht. Also sind sie klug und suchen all die guten Gaben HERVORzurufen und HERAUSzulocken. Mit SOGwirkung schaffen sie den Talenten ideale Bedingungen zur Entwicklung und die klappt so gut, dass wir alle ganz selbstverständlich und gerne von deutscher Muttersprache sprechen.
Wer lächelt schon in glücklicher Erinnerung, wenn er das Wort Schulsprache hört? Die Lehrerin hat den perversen Auftrag, das, was im Kind natürlich angelegt ist, mit Stapeln von Kopien dieser natürlichen Gaben zuzudecken. Statt Talente hervorzurufen drängt sie Papierwissen ins Hirn. Nicht einmal ein Blinder kann übersehen, wie die Probleme dabei ständig immer noch größer werden.
Für mich als Ich-kann-Schule-Lehrer ist die erste Frage in so einem Fall nicht, ob das Kind eine Störung hat, sondern wodurch die beteiligten Erwachsenen diese a) verursachen und b) großmachen.
Dabei fällt immer besonders auf und ist i.d.R. schon einfach aus den Akten abzulesen, wie die Probleme immer hübsch parallel zu den päd. Maßnahmen wachsen. Dass pädagogisches Versagen von vorneherein nie als möglich Ursache untersucht wird, macht allein schon alle Untersuchungen wertlos.
Zur Lösung des Problems müssen wir
a) mit den tatsächlich dafür zuständigen Kräften - im UNBEWUSSTEN - GUT umgehen
b) nicht die SCHEINprobleme sondern das tatsächliche SEINSproblem lösen
c) selber lernen statt andere nach Vorlagen mit Techniken ohne Verständnis der Realität zu manipulieren.
Es gibt kein organisches Problem, das keine geistig-seelischen Auswirkungen hätte. Diese können das Problem vervielfachen und - bei Verständnis - auch extrem große Gesamtprobleme auf einen Bruchteil reduzieren. Bei COUÉ kann man schnell und ganz praktisch lernen, wie das geht. Beispiele praktischer päd. Umsetzung nicht defekt- sondern ressourcenorientierter Ich-kann-Pädagogik sind http://www.schulen-der-zukunft.org/bibliothek/berichte-interviews hier zu finden. Die Geistes- und Seelenkräfte des Kindes brauchen genauso regelmäßig Stärkung, Aufrichtung, Pflege und Orientierung wie der Körper, dann entwickeln sie sich und wachsen und dann wird das Kind seinen Lebensaufgaben GEWACHSEN.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe