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Zeit für schriftliche Arbeiten

Gast , 20.06.2010 22:22
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Gast

Bei meinem Sohn wurde jetzt im 3. Schuljahr eine LRS festgestellt. Die Initiative ging von uns aus. Nach Rücksprache mit der Lehrerin geht sie davon aus, dass er keine LRS hat sondern eine Konzentrationsschwäche. Aber es liegt nun die Bestätigung vor. Er macht nun pro Woche eine Ergotherapie und Logopädie (bei einer Legastenietrainerin). Ich hoffe, dass dies für uns der richtige Weg ist. Im Moment läuft es recht gut - aber die Zeit wird es zeigen.
Nun mein Anliegen. Ich möchte mein Sohn nich wirklich von der Benotung in deutsch befreien lassen, da er ansonsten denkt, er müsse nun gar nichts mehr machen. Seine mündlichen Aufgaben erledigt er eigentlich recht gut (2 - 3). Besteht für ihn die Möglichkeit, dass er für Arbeiten, Leistungskontrollen oder Tests mehr Zeit zur Bearbeitung bekommt?
Welche Möglichkeiten haben wir, ihm den Unterricht etwas zu erleichtert?

Vielen Dank im Voraus.
Kathleen

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Gast

Kathleen schrieb am 20. Juni 2010 um 22:22 Uhr zum Thema: Zeit für schriftliche Arbeiten
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Bei meinem Sohn wurde jetzt im 3. Schuljahr eine LRS festgestellt. Die Initiative ging von uns aus. Nach Rücksprache mit der Lehrerin geht sie davon aus, dass er keine LRS hat sondern eine Konzentrationsschwäche. Aber es liegt nun die Bestätigung vor. Er macht nun pro Woche eine Ergotherapie und Logopädie (bei einer Legastenietrainerin). Ich hoffe, dass dies für uns der richtige Weg ist. Im Moment läuft es recht gut - aber die Zeit wird es zeigen.
Nun mein Anliegen. Ich möchte mein Sohn nich wirklich von der Benotung in deutsch befreien lassen, da er ansonsten denkt, er müsse nun gar nichts mehr machen. Seine mündlichen Aufgaben erledigt er eigentlich recht gut (2 - 3). Besteht für ihn die Möglichkeit, dass er für Arbeiten, Leistungskontrollen oder Tests mehr Zeit zur Bearbeitung bekommt?
Welche Möglichkeiten haben wir, ihm den Unterricht etwas zu erleichtert?

Vielen Dank im Voraus.
Kathleen
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In der Du-musst-Schule spielen immer die (möglichen) Defekte die Hauptrolle: LRS, Konzentrationsschwäche usw.; sie bekommen unsere Aufmerksamkeit und Energie und wachsen dadurch.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer gebe ich meine Aufmerksamkeit und Energie allein den Talenten, die der Mensch hat, um seine Probleme zu lösen. Bei Deinem Sohn würde ich die Fehler als Hinweis nehmen, dass es seiner Schreibstärke (und noch einigen anderen Talenten) schlecht geht. Ich würde die Schreib- und Konzentrations- und sonstigen Schwächen links liegen lassen und mich seinen STÄRKEN für Schreiben und Konzentration zuwenden und sie erst einmal mit Respekt begrüßen und ihnen ihre GÜTE anerkennen und bestätigen. Ihr habt seinen Kräften diese Güte womöglich bereits in Frage gestellt oder abgesprochen; wie sollten sie da Lust haben, sich zu entfalten?
Als Ich-kann-Schule-Lehrer lehne ich Lernen als Quälerei ab; das Gedächtnis müsste dann ja alles MIT QUAL speichern und man würde die QUAL ständig in sich wieder treffen. Das motiviert nicht zum Lernen. Klar also, dass ich mich zuerst für die Talente und ihre gute Entwicklung begeistere, um das betroffene Kind mitzureißen. Wenn es meiner FREUDE folgt und mit FREUDE lernt, dann wird alles mit FREUDE gespeichert und man trifft die FREUDE in sich wieder, und das ist eine sehr starke Motiviation, weiterzulernen.
Im Grunde brauche ich doch nur zu überlegen: Was würde mich für meine gute Entwicklung begeistern?
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

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Gast

Hallo Kathleen,

wenn Dein Sohn einmal die Woche bei einer ausgebildeten Legasthenietrainerin gefördert wird, kann diese dir alle deine Fragen diesbezüglich beantworten.

Dieses Wissen gehört zur Ausbildung von Legasthenietrainern.

mfg
Niepmann-Pamin










Kathleen schrieb am 20. Juni 2010 um 22:22 Uhr zum Thema: Zeit für schriftliche Arbeiten
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Bei meinem Sohn wurde jetzt im 3. Schuljahr eine LRS festgestellt. Die Initiative ging von uns aus. Nach Rücksprache mit der Lehrerin geht sie davon aus, dass er keine LRS hat sondern eine Konzentrationsschwäche. Aber es liegt nun die Bestätigung vor. Er macht nun pro Woche eine Ergotherapie und Logopädie (bei einer Legastenietrainerin). Ich hoffe, dass dies für uns der richtige Weg ist. Im Moment läuft es recht gut - aber die Zeit wird es zeigen.
Nun mein Anliegen. Ich möchte mein Sohn nich wirklich von der Benotung in deutsch befreien lassen, da er ansonsten denkt, er müsse nun gar nichts mehr machen. Seine mündlichen Aufgaben erledigt er eigentlich recht gut (2 - 3). Besteht für ihn die Möglichkeit, dass er für Arbeiten, Leistungskontrollen oder Tests mehr Zeit zur Bearbeitung bekommt?
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Vielen Dank im Voraus.
Kathleen
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