Prozentrang

Hallo,

meine 8-jährige Tochter hat gerade eine LRS-Diagnostik hinter sich und dort den Prozentrang 1 erreicht. Schlechter geht es wohl nicht mehr. Hat jemand Erfahrung mit Prognosen bei dieser Ausprägung der LRS? Zudem ist meine Tochter überdurchschnittlich intelligent, hat ADHS und eine zentrale auditive Wahrnehmungsstörung.

Liebe Grüße

Jutta

Wenn Deine Tochter tatsächlich überdurchschnittlich intelligent ist, dann bleibt ihrer überdurchschnittlichen Intelligenz nichts anderes übrig als sich aufgrund dieser dämlichen pseudowissenschaftlichen Vorgabe und Weichenstellung auf diesem Gleis, auf das sie da geschoebn wurde, als Lese/Schreibversager weiterzuentwickeln.
Ist es nicht ein sehr sinnvoller, unbewusster SELBSTSCHUTZ, wenn die Instanz in ihr, die für LEBEN und Wachstum und Weiterentwicklung so tödlich einschränkende Vorgaben nicht mehr hören will und streikt?
DIAGNOSE bedeutet auf Deutsch DURCHBLICK. Wer hat denn in diesem Fall bitte welchen Durchblick? Etwa der, der "die Diagnose gestellt" hat? Dann soll er bitte mal den Weg zum Erfolg nachweisen und zwar konkret mit wenigstens einem Beispiel, mit dem er schon selbst konkret Erfolg gehabt hat. Wo ist das Kind, das nach so einer Diagnose erfolgreich seine Lese-/Schreibtalente entwickelt und seine Ergebnisse signifikant verbessert hat?
Als Ich-kann-Schule-Lehrer akzeptiere ich nicht, dass man nur immer irgendwelche wissenschaftlich verbrämten Rituale vollzieht, in deren Folge sich die Lage der Betroffenen oft erheblich verschlechtert, und wo man diese dann mit den alten und neu verursachten Problemen allein lässt. Eine solche "Pädagogik" ist keine Pädagogik.
Jede PROGNOSE ist zunächst einmal nichts weiter als eine SUGGESTION. Bezüglich Suggestion haben unsere Profipädagogen aber in der Regel dank einer entsprechenden Ausbildung selten mehr Kenntnis als ein Erstklässler. Erstklässler sind im Vergleich aber sehr viel lernfreudiger und fähiger als ihre erwachsenen Kollegen. Wenn ich Kindern zu einer Einstellungsänderung verhelfe, mit der sie endlich nicht mehr - dem verkehrten Vorbild folgend - ihre eigenen Kräfte niedermachen, sind nicht nur erheblich verbesserte Vitalfunktionen zu beobachten und zu messen sondern ihre Ergebnisse liegen nicht selten "im Handumdrehen" über dem, was diese komischen "Diagnosen" als möglich behaupten.
Selbstverständlich begeistere ich mich als Ich-kann-Schule-Lehrer deshalb genau für die Talente der Kinder, an denen alle nur herzummäkeln. Von Meckerei wachsen Talente nicht! Ich stelle mich demonstrativ auf die Seite dieser Talente, für die das Kind sich - dem vernichtenden und beschämenden Vorbild der Erwachsenen folgend - zu schämen gelernt hat. Möchtest DU ein Talent sein, für das man sich ein Leben lang schämt??? Fühle einmal hinein, wie sich das anfühlt! Dann verstehst Du gut, warum sich manche Talente in unserer Du-musst-Schule nicht mehr blicken lassen.
Wenn Du also möchtest, dass Dein Kind ein Schreibgenie wird, dann mache es wie der Marseiller jesuitenpater A. Eymieu, der vor 120 Jahren mit großem praktischem Erfolg die Leute stets so behandelte ALS OB sie schon so wären wie er sie gerne gehabt hätte. Diese ALS-OB-Methode macht Freude, bringt unablässig LEBEN hervor und eröffnet Einfluss. Wenn Du Deinem Kind nicht sagst, dass es ein Schreibgenie ist, dann wird es weiter der dämlichen Borgabe meiner Kollegen folgen und einüben ein Versager zu sein. Es ist Euer aller Nutzen, wenn jemand wie Du, der es verstanden hat, die weichen für eine gute Entwicklung neu stellt. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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Hallo Jutta,

ich habe auch eine 8-jährige Tochter mit PR1. Gerne können wir uns mal austauschen. Melde dich doch einfach mal.

LG Bettina