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Sonderschule, wie krieg ich mein Kind da weg?

Gast , 14.01.2008 01:53
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Gast

mein sohn ist 12 jahre alt und hat lrs, wurde in der grundschulzeit gefördert, logopädie usw. als die weiterführende zeit anstand, fiel mir auf, dass er in mathe auch schlechter wurde und ich sprach den lehrer an, das da was nicht stimmen kann. in mathe war er immer gut, nur dann kamen die textaufgaben!
ich wollte notenschutz für ihn, aber der lehrer war nicht informiert und relativ neu an der schule, woraufhin eine lehrerin von der sonderschule in die klasse kam um meinen sohn zu beobachte und zu testen. ende vom lied, sie erzählte mir das blaue vom himmel, das er auf der schule zwei lehrer in der klasse hätte und sich um ihn bemüht werde, die klasse auch viel kleiner sei...jetzt ist es so, das es zwei klassen für eine lehrerin sind!!! also genau gegenteilig und ich einen anruf bekam, mein sohn sei regelrecht depressiv und ob ich mal zur erziehungsberatung gehen möchte...ich bin enttäuscht und wütend und meinem sohn ist es langweilig, da sie dort seit zwei jahren nur das gleiche lernen. die grundrechenarten sitzen immer noch nicht udn ich frag mich ehrlich, wozu ich mich hab breitschlagen lassen in meiner hilflosigkeit, damals. jetzt ist es fast zu spät und ich weiß nicht mehr weiter. mein sohn ist nicht dumm, er hinkt etwas hinterher in der entwicklung, was nicht schlimm ist. er ist halt einfach kind!
nun meine frage - ist es möglich, ihn auf eine gesamt-oder hauptschule wechseln zu lassen und wie muss ich das angehen? an wen muss ich wegen dem notenschutz wenden? so vielen fragen....

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Gast

Ich weiß nicht wie das in Deinem Bundesland ist -nachschauen kannst Du das auf der KUMI-Homepage in den Schulgesetzen - Dein Kind ist in die Sonderschule auf der Grundlage Deiner Unterschrift gekommen. Ich kenne z.B. einen Fall in Bayern, wo die Eltern ihre Tochter damals zum neuen Schuljahr ganz formlos wieder in die Hauptschule umgemeldet hatten. Das gab einigen Nachdruck von der Sonderschule und eine Probezeit, die wurde aber vom Hauptschullehrer als bestanden gewertet und das Mädchen blieb.
Über all dies MUSS man Dir fachlich einwandfreie Auskunft geben.
Schauen wir uns aber an, wie die Probleme Deines Sohnes gelöst und nicht immer wieder noch größer gemacht werden können - das ist ja doch das, was bei der bisherigen "Förderung" herausgekommen ist.
Du hast schon bei der "Anwerbung" nicht gut genug hingehört Man hat von kleineren Klassen und Förderlehrer geredet, aber das ist doch nicht das Problem Deines Sohnes. Wenn es jemand lösen kann, dann ist es wurscht, ob er Bäcker oder Lehrer und ob 5 Leute dabei sind oder 500. Du hast nicht nachgefragt, WOMIT KONKRET das Problem Deines Sohnes dort VON WEM und in WELCHER ZEIT gelöst werden soll. Du hast Dir auch keinerlei Garantie geben lassen und hast eine Blankounterschrift für nichts als schöne Reden gegeben. Würdest Du so ein Auto kaufen???
So, jetzt schaun wir uns mal Deinen in die Erschöpfung und Perspektivelosigkeit hineingeförderten Sohn an. Wenn ich er wäre, hätte ich auch von allem und allen die Nase voll.
Ansprüche stellen sie alle, dass man immer mustergültig in die Schablone passen sollen, aber vormachen, wie das geht, das kann und tut keiner.
Womit kann sein Problem gelöst werden, wenn nicht mit gerade den Talenten, die bisher nur übersehen, minder bewertet, für unfähig erklärt und somit gedemütigt und gekränkt und auf noch manch andere Weise misshandelt wurden? Wenn Du ein Talent Deines Sohnes wärest, würdest Du freiwillig mit diesen "Förderern" noch etwas tun? Oder würdest Du Dich nur ganz tief verkriechen und nie wieder DA auftauchen wollen?
Ich finde das Verhalten Deines Sohnes den Bedingungen angemessen.
Wir bekommen schnell ein anderes Verhalten, wenn wir die Bedingungen ändern. Das ist einfach möglich.
Wenn Dein Sohn in die neue Ich-kann-Schule ginge, würde man ihm mit allergrößtem Interesse an der Entwicklung gerade der Fähigkeiten begegnen, die bisher schlecht behandelt wurden und sich zurückgezigen haben. Wahrscheinlich würde ich mich als erstes für meine Kollegen entschuldigen. Dann könnten wir uns anschauen, welche Kräfte die Lehrer zwingen, all das so zu machen, wie es zu diesen unerträglichen Ergebnissen führt. Da geht es um gewaltige, unverstandene geistige Kräfte. GEIST ist überhaupt ein Fremdwort in der modernen Pädagogik.
Zuerst würden wir uns aber seinen Kräften zuwenden. Wenn ich ihnen ihre GÜTE bestätige und mich auf die Seite dieser GÜTE stelle, würdest Du sofort deutlich verbesserte Vitalfunktionen bei Deinem Sohn beobachten. Das richtet ihn auf, belebt ihn, stärkt ihn. Wenn er verstanden hat, dass ich das mit drei Sätzen der Anerkennung und des echten Interesses erwirkt habe, dann versteht er bald, dass er sich dieses Ergebnis selbst bescheren kann - 100mal jeden Tag, wenn er will, einfach durch konstruktive AUTOSUGGESTION, wie das vor 80 Jahren Émile Coué (1857-1926) bei Hunderttausenden weltweit mit größten Erfolgen praktiziert hat, um sie Selbsthilfe zu lehren.
In Mathe gehts um die Zahlen von 0 bis 9 und um Plus, Minus, Mal, Geteilt. In Deutsch sollte er sich mit Hilfe z.B. des Schülerdudens einen Überblick über die Struktur / das Gerüst der Sprache verschaffen - es ist nicht viel.
Wichtig ist nur eins - und darauf basiert die Hauptregel der der neuen Ich-kann-Schule "Mache für Lernen nicht den kleinen Finger krumm, ehe Du dich nicht in den Zustand versetzt hast, in dem Du es gerne erinnern willst!"
Unser Gedächtnis kann nämlich nicht auswählen, es muss IMMER ALLES speichern!
Nun schau Dir mal an, wie Dein Sohn 10 Rechnungen rechnet oder 20 Vokabeln übt! Er QUÄLT sich dabei, also speichert das Gedächtnis ALLES MIT QUAL. Er findet es Scheiße und zum Kotzen, also speichert das Gedächtnis zu allem noch die Scheiße und die Kotze dazu. Er ist erschöpft und frustriert und speichert alles mit Erschöpfung und Frust. Wenn er am nächsten Tag auch nur ein Wort aus diesem Riesenmisthaufen braucht, muss er ihn durchwühlen usw. Wer möchte unter solchen Bedingungen schon je im Leben wieder mit dem zu tun bekommen, was er gespeichert hat? Und Tonnen von solchem Mist trägt Dein Sohn in sich herum, all sein gutes Wissen gleichmäßig darunter verloren. In der neuen Ich-kann-Schule würde ich ihm zu einem "Hausmeister für sein Gehirn" raten, der das alles erst einmal ausmistet und das brauchbare dann ordentlich verwaltet. Dazu müsste man mit seinem "klugen Unbewussten" sprechen, das stellt dann schon einen Hausmeister zur Verfügung, dem gegenüber braucht er nur als freundlich bestimmter Hausherr aufzutreten. Ich habe gute Berichte über solche Experimente, und Ihr könnt dasd ja, wie ich das auch immer gemacht habe, für Euch passend weiterentwickeln. Ich wünsche Euch besten Erfolg mit Euren Talenten; er ist garantiert möglich. Sagt es Euren Talenten! Ich grüße herzlich.
Franz Josef Neffe

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