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LRS, wenn nur Schreiben problematisch?

Gast , 06.11.2007 16:36
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Gast

Hallo,

Sohn (4. Schuljahr) hat seit 1. Klasse Probleme mit dem Schreiben Zum einen chaotisches Schriftbild (LH) und Rechtschreibung. Lesen kann er sehr gut, sehr schnell und sofort sinnerfassend. Das ist überhaupt kein Problem. Er liest viel und lange Werke, er konnte sogar vor der Schule schon etwas lesen.
Dennoch ist die Rechtschreibung katastrophal. 20 Fehler in einem Diktat mit 100 Wörtern (geübt wohlgemerkt!) kein Problem für ihn. Ungeübt sinds auch 20 Fehler.
Wenn ich ihn 3 mal hintereinander das Wort Fuchs schreiben lasse, dann schreibt er es ungerührt 3 x unterschiedlich falsch, wahlweise mit f oder v, mit x oder ks am Ende... . Es fällt ihm noch nicht mal auf dass er es unterschiedlich schreibt.
Liest er einen Text mit dem Wort "Fuchs", so erkennt er sofort das Wort, erfasst es sofort - kein Problem.
Die Lehrerin bagatellisiert das ganze, er kam noch nicht mal in die LRS-Fördergruppe.
Nächstes Jahr steht der Schulwechsel an.
In einer Woche ist Elternsprechtag, es geht um die Schulform. Eigentlich ist er ein klarer Gym-Kandidat, weil er in allen anderen Fächern 1 oder 2 steht.

Soll ich jetzt noch das große Fass aufmachen in Sachen LRS? Oder ist das noch im Rahmen des "normalen". (Ich empfinde 20 Fehler bei 100 Wörtern im geübten Diktat nicht als normal). Und kann ich jetzt im Alter von 9 Jahren noch was reissen?
Ich habe mich halt immer von der Lehrerin einlullen lassen, die meint, das wäre nur ein Konzentrationsproblem - das glaube ich aber nicht.

Gibt es das? Eine reine Schreibschwäche?

Danke für Antworten. Ich bitte lediglich Herrn Neffe, sich diesmal gänzlich zurückzuhalten. Seine Art zu Schreiben bringt mich nicht weiter sondern allenfalls auf die nächste Palme.

Gruß JoGa

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Gast

Hallo,
meinem Sohn geht es genauso. Er hat auch eine Schreibschwäche. Ansonsten ist er top. Leider wurde das LRS in der Grundschule runtergespielt und er bekam dort keine Förderung. man sagte mir nicht mal das es an der Grundschule eine Förderung gibt. Außerdem hat der Grundschullehrer, da wir jetzt schon den Schulwechsel hatten, nicht mal an dieser Schule bekannt gegeben, das er LRS gefördert werden soll. So, und jetzt stehen wir vor dem Problem. In der Grundschule wurden nur geübte Diktate geschrieben, da stand er immer auf 2. Jetzt hat er bereits eine 6 im Diktat und die Englischlehrerin hat auch schon gefragt ob er LRS hat. Aber da er keine Empfehlung von der Grundschule bekam, wurde er nicht in die Förderung aufgenommen. Wir hatten ihn in der LOS aber das hat auch nciht viel geholfen und anerkannt wird es auch nciht. Die LRS Beauftragte spielt es auch runter, da er ja ein "Grenzfall" wäre. Und so schlecht würde er ja nicht stehen in Deutsch. Kinder die in der LRSFörderung sind, bekommen das Diktat nicht gewertet. Eine Ungerechtigkeit ist das. Ich weiß jetzt auch nciht weiter. Wir sind jetzt auch dran über Psychologen Tests zu machen, aber ich habe auch angst das das alles zuviel wird. Er ist ja nicht dumm. Er hat so viele Talente und er ist so wissbegierig. Aber wenn eine schlechte Zensur im Zeugnis steht nimmt die keiner zurück, weil er LRS hat. Man wird nur nicht wahrgenommen. Und alles wird immer runtergespielt. Alle brauchen immer so viel Zeit, weil keiner Zeit hat jetzt gleich etwas zu erledigen. Es geht ja nur um ein Kind.

Hallo,

Sohn (4. Schuljahr) hat seit 1. Klasse Probleme mit dem Schreiben Zum einen chaotisches Schriftbild (LH) und Rechtschreibung. Lesen kann er sehr gut, sehr schnell und sofort sinnerfassend. Das ist überhaupt kein Problem. Er liest viel und lange Werke, er konnte sogar vor der Schule schon etwas lesen.
Dennoch ist die Rechtschreibung katastrophal. 20 Fehler in einem Diktat mit 100 Wörtern (geübt wohlgemerkt!) kein Problem für ihn. Ungeübt sinds auch 20 Fehler.
Wenn ich ihn 3 mal hintereinander das Wort Fuchs schreiben lasse, dann schreibt er es ungerührt 3 x unterschiedlich falsch, wahlweise mit f oder v, mit x oder ks am Ende... . Es fällt ihm noch nicht mal auf dass er es unterschiedlich schreibt.
Liest er einen Text mit dem Wort "Fuchs", so erkennt er sofort das Wort, erfasst es sofort - kein Problem.
Die Lehrerin bagatellisiert das ganze, er kam noch nicht mal in die LRS-Fördergruppe.
Nächstes Jahr steht der Schulwechsel an.
In einer Woche ist Elternsprechtag, es geht um die Schulform. Eigentlich ist er ein klarer Gym-Kandidat, weil er in allen anderen Fächern 1 oder 2 steht.

Soll ich jetzt noch das große Fass aufmachen in Sachen LRS? Oder ist das noch im Rahmen des "normalen". (Ich empfinde 20 Fehler bei 100 Wörtern im geübten Diktat nicht als normal). Und kann ich jetzt im Alter von 9 Jahren noch was reissen?
Ich habe mich halt immer von der Lehrerin einlullen lassen, die meint, das wäre nur ein Konzentrationsproblem - das glaube ich aber nicht.

Gibt es das? Eine reine Schreibschwäche?

Danke für Antworten. Ich bitte lediglich Herrn Neffe, sich diesmal gänzlich zurückzuhalten. Seine Art zu Schreiben bringt mich nicht weiter sondern allenfalls auf die nächste Palme.

Gruß JoGa

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Unsere LRS-Beratungsstelle wurde 1989 als Arbeitsgruppe der sprachwissenschaftlichen Abteilung des Germanistischen Instituts der RWTH Aachen gegründet.


Seit 1994 ist sie beim Amtsgericht Aachen als gemeinnütziger Verein registriert und seit 1995 vom Jugendamt der Stadt Aachen offiziell als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt.

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