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Hilfe f�r mich und mein Kind

Gast , 12.09.2007 09:55
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Gast

Seit gestern hei�t es mein Sohn (8Jahre, grade 2Klasse) h�tte LRS. Im Moment bin ich ziemlich hilflos wie ich meinem Sohn richtige Unterst�tzung zukommen lassen kann. Wer hat Erfahrungen und kann mir Ratschl�ge geben? Zum Lesen und Schreiben hat er sehr wenig Lust und wird eher aggressiv wenn ich ihn dazu bewegen m�chte. Marius ist als Fr�hchen (34 Woche) geboren und hatte mit ca. 1 1/2 Jahren eine OP im Halsbereich und fing erst dann mit knapp 3 Jahren verst�ndlich an zu sprechen. Beim Logop�den waren wir �ber 2 Jahre in Behandlung und es gab super Fortschritte und die Behandlung wurde als erfolgreich beendet.

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Gast

Sehr geehrte Frau Hinze,

im Rahmen der KIDStudie wurde festgestellt, daß die sog. LRS bzw. der Analphabetismus ein Problem des Hörens ist. Damit ist aber nicht die Schwerhörigkeit gemeint, sondern die Fähigkeit, das akustisch Wahrgenommene auditiv (Gehirn!) verarbeiten zu können. Und genau dies ist der Schwachpunkt bei den sog. "Legasthenikern". Erst wenn das hinreichend gut beherrscht wird, macht es Sinn, mit dem "Auge" das Lesen (und - viel später - das Schreiben) einzubeziehen.
Leider gibt es hierfür nur Übungen, die niemals überprüft worden sind und die deshalb auch in aller Regel völlig unwirksam sind. Die KIDStudie hat nun mehrere Übungsszenarien entwickelt, die sehr hilfreich sind, wenn man ein längerfristiges Training durchführt.
Für Einzelfälle stelle ich gern ausnahmsweise eine CD (mit Filmszenen) zur Verfügung, die solche Übungen vorstellen. Es müßten nur die Porto- und Verpackungskosten für wenige Euro übernommen werden.
Tip Bitte lesen Sie doch einmal sehr aufmerksam meinen Beitrag zum "Schriftenerfinder" durch. In dieser Geschichte wird deutlich, daß ein Schriftenerfinder zu allererst das "Hören" (auditive Diskrimination) beherrschen muß, um erfolgreich "lesen" (und schreiben) zu können.
Die KIDStudie hat im Rahmen der Dyskalkulie (Rechenschwäche) so "ganz nebenbei" herausgefunden, daß es keine blinden (!) Legastheniker gibt. Warum ist das so? Weil blinde Menschen sich ganz hervorragende auditive Fähigkeiten antrainiert haben, um die eingeschränkten Möglichkeiten infolge der Blindheit kompensieren zu können.
Sie können mich gern auch privat anschreiben.

Mit freundlichem Gruß
H. Heinz

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Kurz vorgestellt

Unsere LRS-Beratungsstelle wurde 1989 als Arbeitsgruppe der sprachwissenschaftlichen Abteilung des Germanistischen Instituts der RWTH Aachen gegründet.


Seit 1994 ist sie beim Amtsgericht Aachen als gemeinnütziger Verein registriert und seit 1995 vom Jugendamt der Stadt Aachen offiziell als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt.

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