Von der Benotung befreit, aber Rechtschreibarbeit zählt?

Hi!
Folgendes Problem Unser Kind ist wegen LRS von der Benotung der Rechtschreibung befreit. Der Lehrer hat mit den Kindern nun s,ss,ß,a,ä,tz,z usw. geübt und sagt, dass er auch die LRS-Kinder benotet, da er es ja geübt hat und in der Arbeit nur Buchstaben einzusetzen werden. Bei LRS-Institute lernen die Kinder dies in einen langen Zeitraum und er erwartet dies in wenigen Wochen.
? Ist dies zulässig?
Gibt es hierfür Bestimmungen?

Nach meiner Beobachtung macht dieser Lehrer in einem verkehrten System etwas richtig, ohne zu wissen, wie es genau geht.
In der Ich-kann-Schule würde man Deinem Sohn das Rechtschreiben dieser Wörter nicht in Monaten oder Jahren lehren sondern im Grunde in Stunden. Der Knackpunkt ist nämlich, dass man sich bewusst macht, als welche Persönlichkeit man schreibt. Dein Sohn übt - dank der "päd." Vorgaben als Nichtkönner und Rechtschreibversager Schreibenmüssen-und-nicht-wollen. Am Ende seiner Schulzeit wird er mehr über Legasthenietheorien wissen als übers Schreiben - nicht weil er nicht schreiben kann sondern weil er tausend Dinge gelehrt bekommt, nur nicht mit Vergnügen einfach richtig schreiben. So plagt er sich für das Nichtkönnen um ein Vielfaches mehr als für das Schreibenkönnen notwendig wäre und wird auch in seiner Einstellung zum übrigen Leben so sich selbst einschränkend geprägt.
Und warum das ganze? Weil es offensichtlich die, selber nicht können, von denen er es lernen sollte, und weil Ihr immer noch auf die wartet statt es einfach selber zu lernen.
Ich würde, wenn ich mit Deinem Sohn zu tun hätte, als erstes fragen "Willst Du ein Schreiben-Könner werden oder ein Nicht-Könner?" Der Arbeitsaufwand für Nicht-Könner-werden ist um ein Vielfaches größer als für Könner-Werden. Er würde sich sicher für sich als Könner entscheiden und ich würde ihm ganz einfach konkret vormachen, wie es geht. Überlege einmal, ob das der Weg ins Leben hinein ist oder was sonst!
Ich grüße herzlich.
Franz Josef Neffe