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Kurz vorgestellt
Unsere LRS-Beratungsstelle wurde 1989 als Arbeitsgruppe der sprachwissenschaftlichen Abteilung des Germanistischen Instituts der RWTH Aachen gegründet.
Seit 1994 ist sie beim Amtsgericht Aachen als gemeinnütziger Verein registriert und seit 1995 vom Jugendamt der Stadt Aachen offiziell als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt.
Unsere Angebote
Hallo,
mein Sohn ist fast 11 Jahre alt und geht seit 2,5 Wochen auf die Realschule. Ich muss kurz zurückgreifen. In der Grundschule hatte mein Sohn schon Probleme mit der Konzentration. KLagte aber auch ständig über Bauch und Kopfweh bis hin zu Migräneanfälle 2x in der Woche. Er war von seiner ganzen Grundschulzeit krankheitsbedingt nur 3 Jahre anwesend. Mein Wunsch meinen Sohn das dritte Schuljahr zu wiederholen wurde von der Klassenlehrerin abgelehnt. Lucas Problem mit der Rechtschreibung würde dann auch noch bestehen. Zu dem käme er in den anderen Fächern gut mit. Er bekam die Empfehlung für die Realschule, die wir auch befürworteten. Aber jetzt bricht unser Sohn buchstäblich zusammen. Er ist in der Schule nicht schnell genug mit dem Abschreiben von der Tafel hat dadurch nur die Hälfte und mit ganz vielen Fehlern.
Da auf die Heftführung und auf die Rechtschreibumng sehr viel Wert gelegt wird, müssen wir Wohl oder Übel alles zu Hause koregieren und nochmals abschreiben.
Dadurch das er in der dritten Klasse einen Wissenstand von 30% in der deutschen Rechtschreibung hatte geht er 2x in de Woche nach LOS um diese defizite aufzuarbeiten.
Anschließend müssen dann noch Hausaufgaben gemacht werden.
Er ist föllig am Ende, da er, bis auf einen Tag mit 6 Stunden immer 7 Stunden hat.
Er ist auch schon auf LRS getestet worden, lag dabei knapp unter der LRS-Grenze.
Habt ihr einen Rat wie ich ihm helfen kann?
Danke Frogger
Wenn man am Ende seiner Kräfte ist, wirkt Förderung nicht mehr als Förderung sondern als Belastung, und die Probleme werden dann immer noch größer. Es ist eine Schande für die Pädagogik, dass man dann immer noch die sog. Fördermaßnahmen fortsetzt und die Entwicklung - wider bessere Wahrnehmung! - in eine Sackgasse hineintreibt.
Wenn die Pädagogen das Problem nicht lösen sondern nur vergrößern können, bleibt irgendwann nichts übrig, als sie mit ihrer Impotenz alleinzulassen und das Problem selbst zu lösen. Das ist auch gar nicht so schwer. Ich muss dazu erstens nur endlich aufhören, das immer wieder noch einmal zu tun, was offensichtlich nur zu noch mehr Schwächung und Abneigung führt, und ich muss als zweiten Schritt endlich das Nötige für das Wachstum und die Stärkung der Persönlichkeit tun. Genau das sind die Grundprinzipien der "neuen Ich-kann-Schule". Wenn ich die frustrierten, erniedrigten, gedemütigten Talente anspreche und ihnen die Wahrheit bestätige, dann nehmen diese Talente auch mit mir Kontakt auf, und wenn ich dann dieses überhebliche Getue von oben herab beende und in Achtung die Talente herausfordere, dann kommen sie auch und zeigen mir und allen, was sie "draufhaben".
Wenn man nicht so wie in der Schule oft auf dümmstmögliche Art mit den Begabungen (die angeblich gestört oder gar nicht vorhanden sein sollen) umgeht, dann ist der Mensch in der Lage, von einem Augenblick auf den anderen seine Leistung zu vervielfachen und er schöpft daraus sogar noch Kraft und wächst weiter, wenn nur endlich der Unsinn beendet wird und ihm jemand den SINN DES LEBENS zeigt. In "LegastheNIE. Kinder zu Legasthenikern machen, das zerstört die Persönlichkeit" finden Sie Lösungsbeispiele.
Also gönnen Sie Ihrem Kind eine Verschnaufpause und verlangen Sie dann von ihm, dass es IN SICH seine Talente aufspürt und mit ihnen optimalen Umgang zu ihrem und seinem Vorteil pflegt.
Ich grüße herzlich.
Franz Josef Neffe
hallo,
mein sohn ist in der selben lage. übelste schwierigkeiten schon in der grundschule und jetzt der totale zusammenbruch in der realschule. mein sohn hat allerdings ein lrs gutachten mit empfehlungen für den nachteilsausgleich. aber es wird von der schule nicht beachtet. die sagen, er hat ja nur lrs und keine legasthenie. und wir sollen schön üben, da gibt sich die sache von alleine. hast du deinen sohn schon mal auf ads oder adhs testen lassen? haben wir gemacht, diagnose positiv, erst 2 jahre nach diagnose habe ich es medikamtentös behandeln lassen und es hat sich echt gelohnt. die konzentration ist viel besser und er hat keine schulangst mehr und die kopfschmerzen sind auch verschwunden. wird beim kinder und jugendpsychiater getestet. die bieten auch kurse für lrs kinder und eltern und ads kinder und eltern an. übungen für die konzentration und lernstrategien usw. macht mein sohn gerade und es hilft ihm. er hat heute eine 4(freu!!) im aufsatz nach hause gebracht. ich hoffe er schafft die realschule. hast du schon mal drüber nachgedacht ihn auf die hauptschule wechseln zu lassen? dort ist der druck und der lernstress wesentlich geringer und einen schulabschluss nachholen kann man ja immer noch.
liebe grüße sandra