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Examensarbeit über LRS-Förderung an Schulen

Gast , 16.01.2006 11:57
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Gast

Hallo, im Rahmen meines Referendariats möchte ich gerne meine zweiter Examensarbeit über die LRS-Förderung an Schulen schreiben (Sek I). Hierzu benötige ich natürlich Informationen, gerade, was die Förderung innerhalb der Schule betrifft (z.B. in Förderstunden). Kann mir jemand Tips, Literatur oder andere Hinweise zu diesem Thema geben?
Gruß Wibke

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Gast

Hallo, im Rahmen meines Referendariats möchte ich gerne meine zweiter Examensarbeit über die LRS-Förderung an Schulen schreiben (Sek I). Hierzu benötige ich natürlich Informationen, gerade, was die Förderung innerhalb der Schule betrifft (z.B. in Förderstunden). Kann mir jemand Tips, Literatur oder andere Hinweise zu diesem Thema geben?
Gruß Wibke

Seit dem KMK-Beschluss vom April 1978 wird LRS deutschlandweit gefördert. Heute schreiben die Kinder bei den Abschlußprüfungen doppelt soviel Fehler wie damals. Da kann keiner sagen, daß die Förderung nichts gebracht hätte. Alle Achtung! Achtung!
Ich vertrete folglich in meinem Ich-kann-Schule-Konzept die These "Je mehr LRS-Förderung, desto mehr LRS."
Es ist schon Unsinn in höchster potenz, daß wir LRS, also Lese/rechtschreibSCHWÄCHE födern und nicht das, wessen es dringendst bedürfte Lese/RechtschreibSTÄRKE. LRS heißt, ins Fachchinesisch übersetzt, LegastheNIE, von griech. "legein" = "lesen" und "asthenäs" = "schwach". Jetzt sagen Sie mir mal den Fachbegriff für Lese-STÄRKE! Es gibt keinen.
Seit 30 Jahren beackert die ganze Welt ein Problemfeld und keiner auch auch wenigstens ein Wort für das, was die Lösung ist! ?????
LRS-Förderstunden werden runtergehalten, keiner schaut, was sie für den einzelnen konjret bedeuten. Ab und zu übt einer tatsächlich etwas in die Richtung "Ich werde jetzt besser." aber die meisten reprodizieren mit jeder Übung nur immer wieder, daß sie es nicht können. Sie trainieren gar nicht Rechtschreiben, sie üben - genaugenommen - mit Hilfe von Rechtschreibaufgaben ein, daß die ganze Welt zum Kotzen ist. Aber darauf achtet keiner.
Ihr ganzes Leben wird Rechtschreiben für sie etwas sein, was nur starke Unlust erzeugt, wenn sie damit zu tun bekommen, aber nicht weil sie Legastheniker sind sondern weil ihre Lehrer zu dämlich waren, genau zu beachten, was wirklich gelernt wird.
So beschäftigen sie sich mit Dingen, die sehr schnell ganz optiomal erledigt wären, hunderte Male stunden- und tagelang und speichern auf diese Art tonnensweise im Gedächtnis vor allem übelsten Ballast Unlust, Wut, Frust, Minderwertigkeits- und Versagensprogramme u.dgl.m.
Wen wundert es, wenn dies unbewußt als LEBENSSTIL von allen gelernt wird, daß Depression -also wörtlich Niedergedrücktsein - ein immer größer werdendes Problem unserer Gesellschaft ist?
Und dann kommt noch jemand, der Dich noch mehr fördern will, und Du kannst eh schon nicht mehr!
Ich mach jetzt mal "Reklame" für mein >LegastheNIE<-Buch mit dem Untertitel >Kinder zu Legasthenikern machen, das zerstört die Persönlichkeit<. Ich denke, es ist gut genug zu sehen, wie es um die Entwicklung von Persönlichkeit in unserer Gesellschaft bestellt ist, allein wie das Interesse dafür ist.
Immer wenn ein Kind mit der Diagnose "Legasthenie" kommt, frage ich die Eltern, ob sie schon wissen, daß "Diagnose" auf Deutsch "Durchblick" heißt, und dann frage ich sie, ob der, der den "Durchblick gestellt" hat, den Durchblick hat. Das regelmäßige Ergebnis dieser Antworten verrate ich jetzt nicht.
Wenn ich dem Kind binnen kurzem einen klaren Überblick gebe über das, was es in pucto RS zu lernen gibt - das ist nämlich immer viel, viel weniger als alle befürchten - und wenn ich dann seine Talente anspreche und provoziere, dann schreibt das Kind Dinge, die es gemäß Diagnose und dazukonstruierten Behauptungen einer defektverliebten Wissenschaft gar nicht können dürfte. Wie also sollte ich Diagnose + Wft. da ernst nehmen? Da Wesentliche kommt aber noich Wenn ich mich tatsächlich für ALLES interessiere, was in dem betroffenen Kind steckt, dann schreibt es nicht nur viel besser sondern es bekommt auf einmal VITALFUNKTIONEN - Aufrichtung, Durchblutung, Atmung, Ausstrahlung, ----- - daß ich mich manchmal frage "Müssen die in der Schule nicht täglich den Notarzt rufen?"
Wenn das Kind wirklich zeigen kann, was in ihm steckt, dann lebt es auf. Was man vorher mit ihm getrieben hat, muß ich schließen, diente vor allem seinem Ableben.
Meine im Herbst verstorbene Kollegin Hiltraud Prem (Eine vergnügte Ballonfahrt ins Leseland) hat es auf den Punkt gebracht "Legasthenie ist ein Gespenst und Gespenster gibt es nicht." und "Legasthenie ist ein Lehrproblem und kein Lernproblem." und sie hat das nicht nur so auf Papier geschrieben. Sie hat es in der Praxis konkret vorgemacht. Ich hoffe, Ihnen mit meinen Sätzen ein wenig gedient zu haben, und wünsche alles Gute für Ihre - hoffentlich vitalisierende - Arbeit. Mit herzlichem Gr´ß
Franz Josef Neffe

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Gast

Hallo, im Rahmen meines Referendariats möchte ich gerne meine zweiter Examensarbeit über die LRS-Förderung an Schulen schreiben (Sek I). Hierzu benötige ich natürlich Informationen, gerade, was die Förderung innerhalb der Schule betrifft (z.B. in Förderstunden). Kann mir jemand Tips, Literatur oder andere Hinweise zu diesem Thema geben?
Gruß Wibke

Liebe Wibke,
ist Dir bewusst, dass Du über die FÖRDERUNG der Lese-RechtschreibSCHWÄCHE schreiben willst? Wir fördern die LRS seit dem KMK-Beschluss vom April 1978 in Deutschland; das ist der LRS so gut bekommen, dass heute doppelt soviel Rechtschreibfehler gemacht werden wie damals. Wäre es nicht langsam an der Zeit, mal an die FÖRDERUNG der RechtschreibSTÄRKE zu denken? Anregungen findest Du z.B. in "LegastheNIE. Kinder zu Legasthenikern machen, das zerstört die Persönlichkeit". Ich wünsche Dir viel Vergnügen bei Deiner Arbeit und grüße herzlich.
Franz Josef Neffe

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Gast

Hallo, leider kann ich momentan nicht helfen. Ich schreibe im Rahmen meines Studiums eine Hausarbeit über LRS und wollte Dich bitten, ob Du mir nicht grundsätzliche Literatur - die Du für gut befindest - nennen kannst. Ich interessiere mich besonders für Fördermöglichkeiten und Fördermaterialien.

Viele Grüße
Steffen

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Gast

Hallo,
Ich bin Studentin in Wien und schreibe auch über Legasthenie. Zur schulischen Förderung selbst kann ich leider auch nicht wirklich was empfehlen, aber es gibt einiges zu diversen Förderansätzen bzw. -programmen. Da empfiehlt sich z.B.
Suchodoletz, Waldemar von [Hrsg.]. (2006) Therapie der Lese-Rechtschreib-Störung (LRS). Traditionelle und alternative Behandlungsmethoden im Überblick. oder, wenn ich mich recht erinnere
Schulte-Körne, Gerd. (2004) Elternratgeber Legasthenie. Wenn du genauer eingrenzen kannst, welche Info du brauchst, kenn ich vielleicht noch ein paar Bücher, die dir helfen könnten. (Bitte an meine E-Mail Adresse schreiben!)

MfG,
Sonja

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Unsere LRS-Beratungsstelle wurde 1989 als Arbeitsgruppe der sprachwissenschaftlichen Abteilung des Germanistischen Instituts der RWTH Aachen gegründet.


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